Mittwoch, 16. April 2008
Coro - Wellington (- Coro - Wellington)
Ein paar letzte Tage in Coromandel, voll von Abschieds- Geburtstags- und Mittwochnachmittagpartys

Zum einen war's die Abschiedsparty von Simon, werde aber nicht lange bei dem Thema verweilen, war natuerlich traurig, wollte er ja nicht so wirklich gehen. Aber, auf der anderen Seite gibt es schon einen neuen Plan: Geld verdienen ueber die Mongolei traveln, ab nach Sueden und von dort aus einen nahen Fluighhafen ansteuern, dann hier Arbeit finden. Und weenn man einen solchen Plan hat, sieht's doch schon wieder anders aus.

Dann hatte auch der Derron Geburtstag, der wohl bald ne Firma eroeffnen wird - merkwuerdige Geschichte, er darf nicht selfemployed sein, aber ne Firma gruenden? Ich muss es ja net begreifen, aber, wenn schon dann haette ja auch der Simon dann nen Arbeitgeber :)

My Home and Castle... again:





Hale Gang 17 Coromandel vs. Hells Angels Sylt


Simon der Zauberer: Beim shared Dinner vor den Caravans.


"Mooooon!!" - Quote Seb. Recht hat er.


Weltklassefoto; Auf der Geburtstagsparty


Aalso bin Ich von Cormandel runter nach Wellington, zwecks verschaerfter Jobsuche, und sich dem CYF in der Weltstadt um einiges einfacher persoenlich vorstellig machen zu koennen.
Soweit der bunte Plan.

Wellington ist so ca 9-10 Autostunden von Coromandel entfernt, das kniffeligste Stueck ist es immer, nen anstaendigen Lift von Coromandel Township rauszukriegen, was man natuerlich am besten frueh frueh morgens macht, um die Commuter mitzukriegen.
Ein sonder Tiegel scheint Taupo zu sein, die Holidaystadt die am gleichnamigen See liegt, aber auch nur weil links und rechts kaum Platz zum anhalten ist und die Leute sowieso sich Stosstange per Stosstange durch die Stadt polonaisen.
- Ich habe aber auch schon versucht, drumrumzutrampen, sogar zweimal - dumme Idee aber interessant. Beim letzten mal wurde ich nach ner Stunde und nen bisserl von Holzfaellern mitgenommen, davor von nem Burschen (Motorcrossfahrer) in nem Expostlieferwagen, den der Fahrer im Handumdrehen zu einem Zweisitzer umbaute, als er seinen Campingstuhl hinter den Mottorraedern fand.



Und hier blieb Ich die Nacht bei Johanna, 60jaehrige Krankenschwester mit Herz aus Gold, 4sprachig, und am skypen und MSNen was das Zeug haelt.

Und am naechsten Tag, mit nur zwei Lifts und einer Hackysackpause (mit Jayson (sic), dessen Handynr ich jetzt auch habe ), ca gegen 14:00 - 15:00
Wellington.



Die kleinste grosse Stadt wo geht - 138.000 Einwohner fuer Stadt und Suburbs und 320.000 feur die Region. Dennoch aber 'wirkt' Wellington wie eine gewaschene Grosstadt, wozu natuerlich auch der recht grosse Subkulturteil beitraegt - faszinierend aber, das diese hier in Wellington so um einiges vibranter scheint als in Auckland, die mal eben ne Million mehr Einwohner hat.
Vorallem gross im Suburb Newtown, der als so Studenten- Punk- und Kuenstlerfeste den abgerocktesten Teil Wellingtons darstellt, und Teile berechtigterweise und kostenweiseweiser als Kulisse fuer "Braindead" und "Bad Taste" herhielten aus der Meisterfeder Peter Jacksons - der uebrigens im Sub Seatown nebenan noch immer seine Studios hat.

Uebrigens 1. wird der bald nahende Hobbit nicht von Peter Jackson regisseurt, sondern von Guillerme del Toro. Die aber zu 99% in Weihnachten 2011 zusammen mit Michael Moore "Harry Potter und seine drei kraeftigen Brueder" darstellen werden, so erfundene NL Insider.


Wwoofen aber hier ist so ne Sache - hier ist naemlich nicht bersonders viel mit den normalerweise heiss vom Host begehrten Long-Term-Stays, im Gegenteil, auch gibt es hier Gruselgeschichten ueber Wwoofer, die im Castingverfahren 'rausgewaehlt' wurden (Quote: 'YOU stay - so YOU go') ich habe hier im Schnitt ein- bis zweiwoechchig zum neuen Host ziehen muessen, dass mit meinen bislang fruchtlosen Anknuepfversuchen an das Gaststaettengewerbe schon herbe an meinem zarten Gemuet nagte, und ich war schon wieder bereit hier die Segel zu streichen -
Zwei gute Wwoofingplaetze fand ich dann aber doch:



Bei John and Chris


und Lucy!


und Kathy

Chris ist Counselling Teacher und John fuehrt die Zuege spazieren (die uebrigens aus den 50ern sind und durch Farbe, Plakate und Gebete zusammengehalten werden). Grossartig war hier das stoebern durch die Bilbiothek, ach eigentlich alles!

Mehr des Idylls:


Im Bild: Somes - Die huebscheste aller Ex-Quarantaeneinseln, vor Petone und Korokoro, der Berg auf dem Ich blieb.


Perfect Fun


Lucy and, ich glaube Sara



Potzblitz in der Wellington Train Station


Feen habens nicht immer leicht - Lucy


dem hier Durfte Ich beim Schluepfen zusehen ^^


Allerdings hatten die einige Wochenden was vor, so dass ich mich auch hie und da nach Zwischenbleiben umschauen musste.

was mich aber auch dazu brachte, Penny kennenzulernen -
Ex-Lehrerin, Spezialgebiet Computer und IT, aus Marsden Village in Karori (Sub des Suburbs)


Die Penny!


Hallo Marsden! - Und ja, es sieht auf den ersten Blick nicht sonderlich unterschiedlich aus.


aber der Teufel steckt im Detail.


Yap: Graf Zahls Landhaus.


"Das ist eine ganz normale Schule! -Und ich bin nicht der Teufel! Noch ein schoenes Leben!"


Machtvoller Phoenix oder Zufaelliger Schmierfleck? You Decide!


Fuer jeden billigen Kalauer zu haben



"Stubble, you say"

Kommen wir doch mal zur Wellington Innenstadt, einigen Eindruecken:


Abgesehen vom sog. Central Buisness District, Spielwiese der Reichen und Schoenen und der Cuba Street, Schmelztiegel der Schmutzigen und Schoenen gibt es noch den Kompromiss: Courtney Place und Umgebung, praktisch das (kostspielige) Bermuda-Dreieck Wellingtons, wo man so reich und schoen sein darf wie man will. Hier reihen sich Kinos an Theatern an Irish Pubs.








On Courtney: Jacksons Erbe

Uebrigens 2. bin Ich hocherfreut ueber die Berichte der Realverfilmung aus der Herbigschmiede von "Wickie und die starken Maenner", die hier neulich ueber den Ozean schwappten, und auch dass 'der Schreckliche Sven', und damit der eleganteste Schurkenname der Filmgeschichte, schon in trockenen Tuechern ruht.

Der da spontan gecastete deutsche Schauspieler Guenther Kaufmann ist uebrigens laut Wicki auch Autor u.a. des Buches:"Der weisse Neger vom Hasenberg!". OMG! Meine Herren! Wenn das nicht mal ein Titel ist! - Wenn das Buch auch nur annaehernd so ist, vibrieren bereits meine Fingerspitzen vor Vergnuegen!

(EDIT: Haaalt Kommando zurueck - Habe jetzt erst Bilder Kaufmanns gesehen - womit ich merke, dass der herrliche Titel des Buches eher autobiographisch gemeint (verschwendet!) ist - seufz :(

Anyway :)


Wem's wie mir auf dem Courtney Place zu posh ist, fuer den gibt es da ja noch das Alternative Viertel sozusagen die Brueckstrasse Wellingtons: Cuba Street (bzw. Cuba Mall), die Einkaufsmeile und einer der Pulsadern Wellingtons, wobei es mit "Farmers" (=C&A + Bijou Brigitte), Trendklamotten 'Jay Jays' (=New Yorker + Pimkie) und 'Vodaphone' beginnt, und am oberen Ende mit Gruftmaedelbotique 'Miss Demeanor', 'Calico Jack' (Alternativklamottenschuppen) und 'Flesh Wound' (Piercing et al); je hoeher man kommt, so abgerockter wirds auch.


Von Unten nach Oben


Von Oben nach Unten


freundliche Auskunft gibt es hier an jeder Ecke




Lokalberuehmtheit: Ben Hana, der Blanket Man von Wellington (Quelle Wikipedia)


Theaterstueck - 'Ruthie Bird & the King of Hearts' - bei dems um Obdachlose geht.


Als Deutscher find ichs irgendwie immer... mulmig

Auch am oberen Ende der Cuba street, A Home away from Home; wo mein Geld sehr bereitwillig in braune Frischmacher und vegane yammy Leckereien fliesst:

The Midnight Espresso, 178 Cuba st.



.









Der freundliche Kaffeebereiter


The mighty mighty Broccoli Monster


schicke Sitzgelegenheiten


Blick nach draussen


such nicht nach Spruechen an der Wand...


manchmal aber ganz gerne :)



Naja.. wir sind auch vorher ohne ausgekommen


keine abgefahrene Strassenperformance, nur Baelger beim Spielen

Wie ich auch schon bei meinen Lifts hierhin angedeutet hab sind die Kiwis echt Hammer in Sachen Gastfreundschaft und Umgaenglichkeit, so werd Ich zuweilen eingeladen, mitgebracht, vorgestellt, eingeladen - kein Witz. Natuerlich nicht gerade von jedem, auch hier wird durchlaessigkeit nach Oben geringer, und denke auch ne Erscheinungsfrage; dennoch, es ist nicht gerade Muenchen hier. Also habe ich hier Zirkuskuenstler, Maler, Rocker, Punks, Toepferer, Rocker-Punker-Botiquebesitzer uva kennengelernt, und auch lattenvoll erlebt.


Bilder die entstehen wenn man mit den richtigen Menschen Schnapps trinkt


oder Haarfaerbemittel kauft


...


Let's Trust the TRust Fund


Und schliesslich, meine Damen und Herren,



hat Michael Gott gesehen.


So, ein Foto von der Penny wird noch nachgerreicht, sobald es hier mal wieder einen Regenfreien Tag mit Sonennschein und Garten gibt :) Tja, hier ist es Herbst, meine Dahmunnterrn...

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