Mittwoch, 16. April 2008
Coro - Wellington (- Coro - Wellington)
Ein paar letzte Tage in Coromandel, voll von Abschieds- Geburtstags- und Mittwochnachmittagpartys

Zum einen war's die Abschiedsparty von Simon, werde aber nicht lange bei dem Thema verweilen, war natuerlich traurig, wollte er ja nicht so wirklich gehen. Aber, auf der anderen Seite gibt es schon einen neuen Plan: Geld verdienen ueber die Mongolei traveln, ab nach Sueden und von dort aus einen nahen Fluighhafen ansteuern, dann hier Arbeit finden. Und weenn man einen solchen Plan hat, sieht's doch schon wieder anders aus.

Dann hatte auch der Derron Geburtstag, der wohl bald ne Firma eroeffnen wird - merkwuerdige Geschichte, er darf nicht selfemployed sein, aber ne Firma gruenden? Ich muss es ja net begreifen, aber, wenn schon dann haette ja auch der Simon dann nen Arbeitgeber :)

My Home and Castle... again:





Hale Gang 17 Coromandel vs. Hells Angels Sylt


Simon der Zauberer: Beim shared Dinner vor den Caravans.


"Mooooon!!" - Quote Seb. Recht hat er.


Weltklassefoto; Auf der Geburtstagsparty


Aalso bin Ich von Cormandel runter nach Wellington, zwecks verschaerfter Jobsuche, und sich dem CYF in der Weltstadt um einiges einfacher persoenlich vorstellig machen zu koennen.
Soweit der bunte Plan.

Wellington ist so ca 9-10 Autostunden von Coromandel entfernt, das kniffeligste Stueck ist es immer, nen anstaendigen Lift von Coromandel Township rauszukriegen, was man natuerlich am besten frueh frueh morgens macht, um die Commuter mitzukriegen.
Ein sonder Tiegel scheint Taupo zu sein, die Holidaystadt die am gleichnamigen See liegt, aber auch nur weil links und rechts kaum Platz zum anhalten ist und die Leute sowieso sich Stosstange per Stosstange durch die Stadt polonaisen.
- Ich habe aber auch schon versucht, drumrumzutrampen, sogar zweimal - dumme Idee aber interessant. Beim letzten mal wurde ich nach ner Stunde und nen bisserl von Holzfaellern mitgenommen, davor von nem Burschen (Motorcrossfahrer) in nem Expostlieferwagen, den der Fahrer im Handumdrehen zu einem Zweisitzer umbaute, als er seinen Campingstuhl hinter den Mottorraedern fand.



Und hier blieb Ich die Nacht bei Johanna, 60jaehrige Krankenschwester mit Herz aus Gold, 4sprachig, und am skypen und MSNen was das Zeug haelt.

Und am naechsten Tag, mit nur zwei Lifts und einer Hackysackpause (mit Jayson (sic), dessen Handynr ich jetzt auch habe ), ca gegen 14:00 - 15:00
Wellington.



Die kleinste grosse Stadt wo geht - 138.000 Einwohner fuer Stadt und Suburbs und 320.000 feur die Region. Dennoch aber 'wirkt' Wellington wie eine gewaschene Grosstadt, wozu natuerlich auch der recht grosse Subkulturteil beitraegt - faszinierend aber, das diese hier in Wellington so um einiges vibranter scheint als in Auckland, die mal eben ne Million mehr Einwohner hat.
Vorallem gross im Suburb Newtown, der als so Studenten- Punk- und Kuenstlerfeste den abgerocktesten Teil Wellingtons darstellt, und Teile berechtigterweise und kostenweiseweiser als Kulisse fuer "Braindead" und "Bad Taste" herhielten aus der Meisterfeder Peter Jacksons - der uebrigens im Sub Seatown nebenan noch immer seine Studios hat.

Uebrigens 1. wird der bald nahende Hobbit nicht von Peter Jackson regisseurt, sondern von Guillerme del Toro. Die aber zu 99% in Weihnachten 2011 zusammen mit Michael Moore "Harry Potter und seine drei kraeftigen Brueder" darstellen werden, so erfundene NL Insider.


Wwoofen aber hier ist so ne Sache - hier ist naemlich nicht bersonders viel mit den normalerweise heiss vom Host begehrten Long-Term-Stays, im Gegenteil, auch gibt es hier Gruselgeschichten ueber Wwoofer, die im Castingverfahren 'rausgewaehlt' wurden (Quote: 'YOU stay - so YOU go') ich habe hier im Schnitt ein- bis zweiwoechchig zum neuen Host ziehen muessen, dass mit meinen bislang fruchtlosen Anknuepfversuchen an das Gaststaettengewerbe schon herbe an meinem zarten Gemuet nagte, und ich war schon wieder bereit hier die Segel zu streichen -
Zwei gute Wwoofingplaetze fand ich dann aber doch:



Bei John and Chris


und Lucy!


und Kathy

Chris ist Counselling Teacher und John fuehrt die Zuege spazieren (die uebrigens aus den 50ern sind und durch Farbe, Plakate und Gebete zusammengehalten werden). Grossartig war hier das stoebern durch die Bilbiothek, ach eigentlich alles!

Mehr des Idylls:


Im Bild: Somes - Die huebscheste aller Ex-Quarantaeneinseln, vor Petone und Korokoro, der Berg auf dem Ich blieb.


Perfect Fun


Lucy and, ich glaube Sara



Potzblitz in der Wellington Train Station


Feen habens nicht immer leicht - Lucy


dem hier Durfte Ich beim Schluepfen zusehen ^^


Allerdings hatten die einige Wochenden was vor, so dass ich mich auch hie und da nach Zwischenbleiben umschauen musste.

was mich aber auch dazu brachte, Penny kennenzulernen -
Ex-Lehrerin, Spezialgebiet Computer und IT, aus Marsden Village in Karori (Sub des Suburbs)


Die Penny!


Hallo Marsden! - Und ja, es sieht auf den ersten Blick nicht sonderlich unterschiedlich aus.


aber der Teufel steckt im Detail.


Yap: Graf Zahls Landhaus.


"Das ist eine ganz normale Schule! -Und ich bin nicht der Teufel! Noch ein schoenes Leben!"


Machtvoller Phoenix oder Zufaelliger Schmierfleck? You Decide!


Fuer jeden billigen Kalauer zu haben



"Stubble, you say"

Kommen wir doch mal zur Wellington Innenstadt, einigen Eindruecken:


Abgesehen vom sog. Central Buisness District, Spielwiese der Reichen und Schoenen und der Cuba Street, Schmelztiegel der Schmutzigen und Schoenen gibt es noch den Kompromiss: Courtney Place und Umgebung, praktisch das (kostspielige) Bermuda-Dreieck Wellingtons, wo man so reich und schoen sein darf wie man will. Hier reihen sich Kinos an Theatern an Irish Pubs.








On Courtney: Jacksons Erbe

Uebrigens 2. bin Ich hocherfreut ueber die Berichte der Realverfilmung aus der Herbigschmiede von "Wickie und die starken Maenner", die hier neulich ueber den Ozean schwappten, und auch dass 'der Schreckliche Sven', und damit der eleganteste Schurkenname der Filmgeschichte, schon in trockenen Tuechern ruht.

Der da spontan gecastete deutsche Schauspieler Guenther Kaufmann ist uebrigens laut Wicki auch Autor u.a. des Buches:"Der weisse Neger vom Hasenberg!". OMG! Meine Herren! Wenn das nicht mal ein Titel ist! - Wenn das Buch auch nur annaehernd so ist, vibrieren bereits meine Fingerspitzen vor Vergnuegen!

(EDIT: Haaalt Kommando zurueck - Habe jetzt erst Bilder Kaufmanns gesehen - womit ich merke, dass der herrliche Titel des Buches eher autobiographisch gemeint (verschwendet!) ist - seufz :(

Anyway :)


Wem's wie mir auf dem Courtney Place zu posh ist, fuer den gibt es da ja noch das Alternative Viertel sozusagen die Brueckstrasse Wellingtons: Cuba Street (bzw. Cuba Mall), die Einkaufsmeile und einer der Pulsadern Wellingtons, wobei es mit "Farmers" (=C&A + Bijou Brigitte), Trendklamotten 'Jay Jays' (=New Yorker + Pimkie) und 'Vodaphone' beginnt, und am oberen Ende mit Gruftmaedelbotique 'Miss Demeanor', 'Calico Jack' (Alternativklamottenschuppen) und 'Flesh Wound' (Piercing et al); je hoeher man kommt, so abgerockter wirds auch.


Von Unten nach Oben


Von Oben nach Unten


freundliche Auskunft gibt es hier an jeder Ecke




Lokalberuehmtheit: Ben Hana, der Blanket Man von Wellington (Quelle Wikipedia)


Theaterstueck - 'Ruthie Bird & the King of Hearts' - bei dems um Obdachlose geht.


Als Deutscher find ichs irgendwie immer... mulmig

Auch am oberen Ende der Cuba street, A Home away from Home; wo mein Geld sehr bereitwillig in braune Frischmacher und vegane yammy Leckereien fliesst:

The Midnight Espresso, 178 Cuba st.



.









Der freundliche Kaffeebereiter


The mighty mighty Broccoli Monster


schicke Sitzgelegenheiten


Blick nach draussen


such nicht nach Spruechen an der Wand...


manchmal aber ganz gerne :)



Naja.. wir sind auch vorher ohne ausgekommen


keine abgefahrene Strassenperformance, nur Baelger beim Spielen

Wie ich auch schon bei meinen Lifts hierhin angedeutet hab sind die Kiwis echt Hammer in Sachen Gastfreundschaft und Umgaenglichkeit, so werd Ich zuweilen eingeladen, mitgebracht, vorgestellt, eingeladen - kein Witz. Natuerlich nicht gerade von jedem, auch hier wird durchlaessigkeit nach Oben geringer, und denke auch ne Erscheinungsfrage; dennoch, es ist nicht gerade Muenchen hier. Also habe ich hier Zirkuskuenstler, Maler, Rocker, Punks, Toepferer, Rocker-Punker-Botiquebesitzer uva kennengelernt, und auch lattenvoll erlebt.


Bilder die entstehen wenn man mit den richtigen Menschen Schnapps trinkt


oder Haarfaerbemittel kauft


...


Let's Trust the TRust Fund


Und schliesslich, meine Damen und Herren,



hat Michael Gott gesehen.


So, ein Foto von der Penny wird noch nachgerreicht, sobald es hier mal wieder einen Regenfreien Tag mit Sonennschein und Garten gibt :) Tja, hier ist es Herbst, meine Dahmunnterrn...

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Dienstag, 4. März 2008
Splore! Und wie geht's eigentlich Coromandel?
Also Bin ich zurueck nach "Hause in NZ" - in Coromandel.

Mein naechster Wwoofing Ort war bei Jill, ihrerseits practical nurse, also das was Britta den lieblangen Tag in Witten treibt, nur ohne neurotische Musselbargern und Toepferer mit Ischias, und Angus, seines Zeichens Builder (sprich= Coromandels Maedchen fuer alles ;) ).
Und da blieb es komfortabel: Man hatte nicht weniger als eine eigene WOHNUNG, meine Aufgaben waren Fensterputzen Babysitten und hier und das Gruenzeug zum Schoepfer fuehren - womit ich, bisher, deutlich den Wwoofing Vogel abgeschossen habe.


Riwe und Nikau, Schwertbau heisst das Wort der Stunde - die Rangen beim Ritterspielen.


Teil meiner weissgott qualifizierten Aufgaben: Dr. Who mit den Kindern schauen.


Rewi und Angus; Snapperfangen an den Musselfarms



Seele des Hauses: Baxter

Die Kurzen waren total versessen auf Fantasy-Strategiespiele am Rechner. Doof natuerlich, das da immer nur einer spielen konnte, waehrend der andere sich aussuchen konnte was er macht (u.a. selbstgemachte Brandpfeile durch den Garten pfeffern). Gluecklicherweise fiel mir da glatt das rechte Projekt ein,


Und so haben wir ein Hero Quest aussem Hut gezaubert.



ach, es ist so schoen wieder in Coromandel zu sein...


Gemalt haben wir auch wieder. Das haengt jetzt bei der Naomi.

Kommen wir nun zu etwas voellig anderem:

Und so zwischendurch, kuendigte halb meiner Coromandel-uebliche-Verdaechtige ploetzlich an, das Wochenende schliesslich weg zu sein, naemlich auf dem Splore, was ein Musikfestival auf der anderen Seite des Firth of Thames (die Bucht die Coromandel von Auckland trennt) ist. Was sie denn da machen wuerden. Ja arbeiten, sagten se. Wie, sage ich. Ja wir sind da Volunteers, arbeiten da, und haben dafuer das Festival umsonst.
3 Klick gedauert.
Und schon ne Email an die Anna vom Splore geschrieben, und mit meiner weitreichenden Erfahrung in der WElt des Showbiz und der Eventveranstaltung nicht hinterm Berg gehalten, bzw. Matterhoerner gebaut, huestel..
Dann kam auch am naechsten Tag die Antwort:
"Sorry, aber wir sind schon voll - wir koennen dich aber auf die Notfallliste setzen, und wenn was ist- wir melden uns dann! Everything can happen."
Hmja. Klar.
"As you guess I'm happy with just two things happening then."
So.
2 Tage spaeter, Anruf.
"Michael? Your still interested in coming to Splore?"
.

!!!

O delally!

Und da ist unser merkwuerdiger Hippiepunkwwoofhaufen also auch hin!
Und somit bin ich stolz zu praesentieren:

Bilder vom Splore-Festival!

Das war ganz in der naehe, 1 1/2 Stunden weg.
Sehen sie hier die erwartbare Zeltstadt:


Das war ein riesiges Communal Painting - und der Micha garnich feige, war mittemang dabei.





Staub, Liebe und alle wichtigen Spurenelemente (und die schmecken und schmecken und schmecken) - Dirks BW-Kekse - Retten auch Deinen Tag.


Mit solcher Busserei kam das Volk

Buntes Treiben:







Lebten garnatiert besser als Ich: Das Sploregewuerm.

Oder auch "Wieviel Marmeladenbrote kann der menschliche Organismus eigentlich vertragen?"


Observe: Der maechtige Hulahoopworkshop!

Der genaue Beobachter sieht, wieviel Spass die Leute an den "Mach mit" -Aktionen hatten:





Und das ganze war nicht nur waschecht am Strand,


sondern da war auch ein Park nebenan,





gebaut von Darth Vader,



immerhin: mit Liebe



dieses Paerchen, denen Ich das Foto fairerweise auch zukommen lassen habe


Das Splore Logo, in Gruen verewigt



Koennte auch Pixiewaesche sein: tibetanische Gebetsfaehnchen (Workshop)



Unser voll proffessionelles Arbeitsteam



Herr Rossie sucht das Glueck


Ohja: Die Buehne und Umvolk:






Dusche, Lebensquell, Dreh und Angelpunkt: Die Wasserstrasse.





Die Kehrseite des Ganzen; Denn Schrecken und Pein hat einen Namen.


Und mein Job? Nun, das war zunaechst Parklotse, was so toll ist wie ihr alle euch vorstellt. Nur der Zweite, der war super (und ging an die Grenzen der Professionalitaet): Backstage Hand am Butterfly Zoo.
"Du bist doch Drama Teacher?" "Klar." "Klasse! Kannst Du dann den Leuten in die Kostueme helfen?" "...Ist das ein Kostuem?" :)



Alles in allem bin ich ganz damit zufrieden und will es nicht anders, als auf der Welt von Irren mit Seifenblasen verfolgt zu werden.

Und hier ist die Band die wohl der Deiffi geschickt hat, und, bei der ich nach der Arbeit my little Socks off gedanced habe: Die Benka Boradovsky Bordello-Band, aus deren Leibern feinster Gypsipunk stroemte.
Und hier sehen wir, wie mir glatt eine frische CD gestempelt wird.



Possesed of far to Many Demons: Der Benka persoenlich


Und schliesslich: Der einsamste Sessel Neuseelands:




Alles im allem: Es war heiss wie Hulle, die Grillen waren laut wir eine Industriewaschmaschine, und Alkohol war zum mitbringen verboten, und gab es in genau einem Zelt, aus dem mans auch nicht rausbringen durfte. Bilanz: 4 x 0.33 Corona, und damit Basta. Buntes Volk gesehen. Gelebt wie ein Dachs. Grossartige Musik erhascht. Und irgendwie, ich wuerde es wieder tun.


Und damit schliessen wir, zurueck in Coromandel, tuechtig uebermuedet, mit einem dieser Sonnenuntergaenge (wo, so denke ich, das Geld in diesem Land hingeht)..



Edit: Der Benka hat uebr auch ne Myspace page, und die Scheibe 'Danse Macabre' wurde vom hierlaendischen "Groove Guide" mit 5 von 5 Sternen bewertet. Das find ich jetzt fuer die scheibe, nicht aber fuer die Band nicht ganz zutreffend, aber, man sieht schonmal.
Auch sehr sehr gut, Eigentlich noch fast besser: Gogol Bordello (Namensaehnlichkeit laut Benka "so ein purer Zufall" ;) ), Gypsiepunk russischer Einwanderer in die US von A. Grossartig!

Edit:

http://www.myspace.com/bbbordello

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Mittwoch, 20. Februar 2008
Queenstown Telefon;-)
Sylvester verbrachten wir in Wellington (Hauptstadt von Neuseeland und wirklich überhaupt nichts los). Also Sylvester in Neuseeland ist wirklich überhaupt nicht Important...also haben wir die eine Hälfte des Morgens damit verbracht nach Partys zu suchen und die andere Hälfte damit -festzustellen- dass es keine gibt!!! Na gut, also einkaufen gegangen, denn nüchtern wollten wir nun wirklich nicht bleiben und hungrig auch nicht;-) Wir kochten uns dann in der wirklich zauberhaften City Logde, wo wir eins der letzten Betten in ganz Wellington bekamen, unseren "Sylvesterbraten". Die Inhaber wie Angestellten waren wirklich sehr nett und lieferten zu anständigen Preisen ein klasse Ambiente für Sylvester. Um 17.00 Uhr fing man dann an zu trinken mit Stony und Roland. Beide Amerikaner und in der Story weiter unten wiederzufinden, da wir sie auf der Fähre nach Picton wiedertrafen. Mit von der "Party" waren auch noch ein paar Maori und hmmm ein Engländer...ja, aufgelöst hat sich das Backpackergrüppchen um a.) die Amerikaner zur Reaggeparty abgezwitschert sind, b.) die Maori auf die Zimmer verschwunden sind um da eine besondere Sylvesterparty zu feiern?! c.) wir ins San Francisco Barthroom gegangen sind um dort nach 80iger Jahre Mucke ins neue Jahr zu tanzen...hoi hoi hoi...aber eigentlich ganz netter Laden mit Holzdielen und Balkonen zur Hauptstrasse raus (wie fast alle Läden in Wellington) und wir tanzten dann bis ca 2.00 Uhr morgens aber ob der Uhrzeit an der wir angefangen hatten waren wir dann voll und glücklich und fertig...und wankten also in die City Lodge zurück um einfach so ins Bett zu fallen um nichts mehr zu machen. Bis zum nächsten Morgen, denn da mussten wir ja raus, wollten wir ja zur Südinsel rüber um uns diese anzuschauen. Was wir nicht bedachten,wir hatten keine Fähre gebucht...hmmm also hatten wir noch einen ganzen Tag in Wellington Zeit und liessen unsere Backpacks in der Lodge zurück und stromerten durch das komplett geöffnete Wellington. Ja, nichts mit Feiertag und alles zu...Denkste, auch an Weihnachten, alles geöffnet..arbeite also nie im Einzelhandel auf Neuseeland....Dann aber um 19.00 Uhr gings rüber nach Picton...wo wir dann auch um 22.00 Uhr ankamen. (Diese Geschichte gibts schon bei Hitchhiking South Island)
Also starte ich jetzt weiter, nach Familie Ra (erster Couchsurfer Host Südinsel). Als wir also wieder in Greymouth angekommen sind und eigentlich einen guten Platz zum Hitchhiking hatten, nämlich vor einer Tankstelle an einer fetten Strasse gut Platz zum anhalten...ABER
- alle waren selber im Urlaub, unterwegs zu den Gletchern, und wir wissen, wenn wir hier alle frei haben und Gletcher in der Nähe fahren wir auch nicht alleine...also Autos voll mit Freunden
- blaue Angerberautos, die halten nicht an (obwohl nur einer drinsitz der dann noch dazu die ganze Zeit sein Dach festhalten muss)
- Campingvans (zuviel Platz.wo Luft ist -ist ja schon was- also konnten wir nicht auch noch reinpassen)
- Busse (selber Traveller die aber froh sind keinen kennen zu müssen, bis auf wenige Ausnahmen) s.u.


Phillipe (Franzose)


Nathalie (Germany, BOCHUM,nähe Alsenstr.;-))


und rechts im Bild noch David (Hamburg)

- Alte und junge Frauen die alleine fahren und froh sind das ihnen die Strasse nichts tut...

Ja, und wenn man diese alle aussortiert, dann bleibt nicht mehr viel über- aber Michael hat mir ja beigebracht wie man trampt- Immer gute Laune bewahren und einer hält immer!!!
Nach ca. 5 std. am Strassenrand sagte ich also sehr gut gelaunt, ich gehe jetzt und kaufe eine Auto (300 NZD ohne jegliche Garantie ob das Ding fährt) oder miete eins...Ok, wir diskutieren das ganze aus...und nach der Tatsache das es schon wieder echt spät ist, wir begrenzt Zeit zur Verfügung hatten und wir uns halt auch die Gletcher und alles ansehen wollten: OK wir mieten ein Auto. Also laufen wir zur Bahnstation, checken alle Autovermietungen, suchen uns das günstigste Angebot raus und entschliessen uns für die Economy Class von Avis...:

Avis Tante: OK than i need a Credit Card.
Michael: No Problem (Griff zur Hosentasche)
Britta hast du meine Börse?
Britta: Nö, warum sollte ich? (noch ruhig)
Michael: Hmm ok!

Wir gucken überall, kramen alles durch und sind dann etwas in Panik als nämlich dies passiert:

Avis Tante: Without a credit card, nobody will help you!!!!

DA DA DA DA....Orgeltöne...alles mögliche im Hintergrund und Micha guckt die Frau an, guckt mich an und wir denken beide:

WER BIST DU; DER TEUFEL????????
Ich(Britta) bleibe erstmal ruhig, (denn wie immer denke ich, egal was ist, zur Not rettet dich deine Mama-Mädchen halt). Micha ist natürlich etwas nervöser, und wir überlegen wo die Börse stecken könnte, checken dann unseren Hinweg per Telefon ab (Murchison Internet Cafe, Tanke, 4Square), Greymouth (Familie Ra, Taxi Stand)...aber nichts...dann denke ich mir, wenn sie uns auf die Strasse gefallen ist, oder in unserem letzten Lift liegengeblieben ist, vielleicht gibt es sowas wie ein Fundbüro...also rufen wir im Information Center an..die verweisen uns an die Polizei...Und WUNDER...unser letzter Lift, war just an diesem Morgen um 6.00Uhr!!! vor der Arbeit zur Polizei gefahren, hat erzählt von zwei Deutschen denen sie einen Lift gegeben haben und wo der Mann seine Börse im Auto vergessen hat....DANKE JADE...Micha holt also sein Portomonai von der Polizei, wir rufen Jade an und sagen Danke, wenden uns zur Avis Tante um und sagen:

Yeah we have a credit card!!! Strahl!
Avis Tante: Yes, but i dont have any car yet, i rent it half an
houer before!!!
Micha und mir fällt alles aussem Gesicht, wir gucken uns an, schlucken, versuchen nicht anzufangen zu weinen , es ist inzischen 15.00 Uhr...kein anderes Auto am Bahnhof aufzutreiben und wir sind ein bischen verzweifelt....Ich sage, ach komm weisst du was, wir holen jetzt Bargeld von mir ab, dann gebe ich ein Backpacker für die Nacht aus, wir gehen einkaufen und kochen lecker, gönnen uns einen Rotwein und versuchen morgen unser Glück nochmal...dadurch lassen wir uns nichts verderben. Gesagt - getan, auf zum Geldautomat:
Britta- Kate rein- Geldautomat - Karte raus...hmmm Britta- Karte wieder rein- Geldautomat - Karte raus---Britta guckt, dreht sich zu Micha um und sagt: Micha erschiess mich!!!

Micha : WARUM
Britta: Meine Checkkarte ist abgelaufen, und zwar im
Dezember 2007!!!!
Wir hatten den 02.01.2008- Wir gucken uns an, fangen an zu lachen und überlegen Plan C!! Also fragen wir jeden in der Stadt wo es denn jetzt noch ein Auto gibt...finden dann einen Ford Focus, Angeberblau, Schaltwagen, (geile Kiste) von Hertz für 4 Tage, und geben diesen dann wieder in Invercargil ab...aber erstmal hatten wir ein Auto. Als wir also einstiegen schworen wir uns: Egal wer am Strassenrand steht, und wenn er/sie 2m Gross ist, eine Eishockeymaske trägt, eine blutige Axt in der Hand hat und ein Schild auf dem Anywhere steht- WIR HALTEN AN!!!! Aber erstmal am Supermarkt, denken uns mit Lebensmittel und ein bischen Bier ein und düsen los...Herrlich....

Erster Stop ist Haast, da sind wir abends um 23.00 Uhr angekommen, viel gesehen haben wir da nicht mehr, aber wir hatten einen schönen Platz, direkt neben dem öffentlichen Toilettenhäuschen auf einem Grünstreifen...wo Michael am nächsten Morgen, in dem 80 Leute Population Städtchen, für Furore sorgt: Er ist Rebell und geht aufs Damenklo!!! Nachdem wir nämlich den Abend davor feststellten:

Britta kommt von Toilette und sagt:
Cool, voll sauber, und es riecht voll gut..fetter Spiegel und sogar heisses Wasser!!!! Das nenn ich ma ne öffentliche Toilette!
Micha: WAS?
Britta...:s.o.
Micha: Super, geh mal aufs Herrenklo gucken.
Britta kommt lachend wieder, und fragt:Naja, wofür brauchen Männer auch Spiegel, oder mehr als ein Waschbecken mit kaltem Wasser, oder das eine nicht abzuschliessende Klo ohne Brille ist doch auch ok, oder????
Na, da versteht sich von selbst das man doch wohl das Ritz nimmt;-)


im Hintergrund die Ritztoilette; vorne wir beim Frühstück


ist das eine Aussicht beim Frühstück

So, dann gings also weiter...aber nicht bevor wir in den einzigen Supermarkt am Ort wollten. Vor diesem stand ein Riesenschild, und ich erinnere kurz nochmal, wir sind auf der Südinsel, Insektenland, Sandfliegenland, auf diesem Riesenschild stand:
Achtung wenn sie Insektenschutzmittel mit Zitronella benutzen, kommen sie nicht in den Laden, ich bin allergisch, ich bekomme Beulen, Ausschlag und Luftnot und muss den Laden schliessen!!!!!

Hmm ok, wie laufen hier die Geschäfte, schmeisst man das Geld dann rein und fliegt die Zeitung dann raus??? Egal, wir hatten Insektenschutz mit Lavendel drauf, also rinn in Laden, das was wir wollten haben wir nicht bekommen...ABER einen Supertipp; nämlich von einem Wasserfall, 25 km nach Haast, an dem die Einheimischen das Hinweisschild rausgerissen haben, hinter einer Brücke, rechts rein...dann kommt ein grosser Platz, mit ca 25 Bienenstöcken (vorher nicht erwähnt), und an einem Bäumchen hang ein weisses Taschentuch das den Pfad beschrieb...bevor wir den richtigen Platz fanden...waren wir nach 20 Km auch schonmal am Fluss, das war eigentlich auch schon herrlich.


herrlich
Aber dann, weiter gebraust und dann nochmal gedreht und dann aber dieses Paradies...




3!!!! Stöckig...jaaaaa





So, hier haben wir gebadet, brhhh eisigkalt aber schön...und dann gings weiter...hmmm wir sind am Franz Josef Gletscher (von dem gibts schon Bilder aber ich zeige noch ein paar) unter anderem wie entspannt Hr. Benthaus doch ist;-)




wenn man wirklich hochklettert, von der anderen Seite aus, und mindestens eine Daunenjacke mithat, dann sieht man an diesem Gletscher ein Flugzeug im Berg stecken....



der Weg hoch und natürlich wieder runter, sah wiedre urwaldmässig und warm aus...


der Blick von weiter weg zum Gletscher Berg

wer braucht schon Brücken??


Als wir von hier wieder wegfuhren, sass nicht die Britta am Steuer, Michaels erste Fahrstunde, Linksverkehr und Schotterpiste- Aber astrein gefahren bis in dritten Gang...das war cool...auf der Hauptstrasse habe ich (Britta) dann wieder das Lenkrad übernommen...und weiter gings Richtung Queenstown...kurzer Halt in Waikito (bäh, nur Tourismus) nach 5 min waren wir von den Menschenmassen so abgeschreckt, das wir uns schnell ein Eis gekauft haben und dann geflüchtet sind...zurück zur Natur...


Seen gibts da so alle 5 Strassenecken....

mit Regenbogenforellen drin:


und wir wollen gar nicht wissen was hier passiert ist


Dann wieder weiter, bis wir nochmal an einem geilen Fluss anhalten mussten....




Ein Herzstein!!!!!!



Ok, und wieder weiter und endlich unsere Chance...ca 1h vor Queenstown, endlich ein Tramper!!!! Und wir zischen vorbei, denn die Britti fährt wie immer zu schnell..aber nicht lange gefackelt - ich drehe- und wir stehen vor einem ziemlich geschockt guckendem Dave (Australier, kein Bild), als Michael in praktisch beim Bremsen anbrüllt,
Hey willste einen Lift?
Dave: Eh ja klar
Micha: Wo willste denn hinn?
Dave: Queenstown
Micha:Ja, wir auch, komm rein...
Also Dave auf die Rückbank, mit seinem im Gegensatz zu unserem Backpacks, winzigen Rucksack...und weiter gings. Wir haben uns herrlich unterhalten..und kurz vor Queenstown..stehen zwei Mädels am Strassenrand...Britta zischt knapp vorbei, blinkt hält links an...guckt und fragt und haben wir noch Platz????
Micha guckt nach hinten...da sitzt Dave, dann Daves Rucksack und dann unser Müll...also sagt Micha, pass auf Dave, du packst dein Rucksack auf unseren Müll, du setzt dich dahin wo dein Rucksack jetzt steht und dann packen wir die Mädels noch ein...Dave: WIRKLICH...ihr seid Helden...gesagt-getan....Kim (Australien) und ?? Name vergessen (Japan) eingepackt und weiter nach Queenstown rein..lebhafte Unterhaltung. Wo kommt ihr her, was macht ihr, wo wollt ihr hin..ach Couchsurfing, was ist das denn...erzähl, brabbel, also Kim und die Japanerin kamen nur von der Arbeit und lebten in Queenstown...wir haben die also nach Hause gebracht, wo wir eine spontane Einladung zum Couchsurfen bekamen!!! Grossartig...also Auto geparkt und mit einem Bierchen auf Kims Balkon niedergelassen und relaxed...Balkon Aussicht auf die Hauptverkehrsstrasse und über eine Häuserreihe auf den See...und während wir so entspannt da sitzen...springt Kim auf und schreit (wirklich schreit):
Hey Dave, DAAAAAVEEEEEEEE, Heyyyyyy.....
Hey Dave, whatareyoudoing??
Dave: Nothing and You???
Kim :Relexing and nothing
Dave: See ya
Kim See ya

Wir gucken wie angeschossene Kaninchen und fragen:
Wat war dat denn??
Kim: Queenstown Telefon...und wenn der Verkehr zu laut ist, da gibts hier diese Pilone (Verkehrshüttchen Orange weiss gestreift, ihr wisst schon, wirkt dann mächtig)
Ok, nach herzhaftem Lachen, lernen wir die anderen 7! Mitbewohner kennen, und gehen fürs Abendessen einkaufen...nachdem wir gekocht hatten...und mit noch Ulf (Deutsch) Nachbar, Paraglider, und noch Sebastian (Deutsch)auch Paraglider und Frauenschwarm..Kim, noch ach ich weiss schon gar nicht mehr...Bierchen getrunken haben und gequatscht haben, fragt uns Kim...und was wollt ihr noch machen?? Wir sagen hmm mal schauen, vielleicht in Club oder Pup, gibts denn hier was gutes (eigentlich sind wir in einer Partystadt, und Tourismushochburg)...sagt Kim:
Ach fuck, hier weggehen ist voll shit..scheiss Türsteher (Bouncer)
Wir, ja wie , wie jetzt?
Ja, sagt sie, die sind hier voll Scheisse, hier das Mädel, fängt letztens an im Pup zu weinen weil sie Liebeskummer hat, da wird sie rausgeschmissen, und ein Freund von mir hat einfach mit uns draussen gestanden um eine Kippe zu rauchen und wir lachen, da kommen wir nicht wieder rein, weil wir zu gut drauf sind...das hat sich mein Freund ein bischen aufgeregt...da hat ihn der Bouncer direkt auf den Boden geschmissen, Knie zwischen die Schulterblätter und solche Sachen, die spinnen..
Wir: Ach was, ehrlich..kann doch nicht sein...
Kim steht auf, und holt von ihrem kühlschrank ein Zeitungsartikel; Schlagzeile:
Feurige Rothaarige beisst Rausschmeisser!!!!!
Alle Achtung....das war Kim, die war ihm auf den Rücken gesprungen um ihren Freund zu helfen....und hat den Rausschmeisser gebissen!!!! Hmmm...ok wir trinken also Bier, bleiben Zuhause und unterhalten uns weiter mit den Leuten. Kim eigentlich Australierin, hat 12 Jahre in Kanada gelebt und wohnt jetzt seit 2 Jahren in Queenstown...ist eine wirklich supernette und hat uns fürn nächsten Tag ihr Kajak geliehen...ja, das hies ausschlafen, lecker Frühstück mit warmen Kaffee...dann sind wir auf den Berg hoch...sind die Ludge auf dem Berg gefahren..sowas wie Sommerrodelbahn und dann wieder mit der Gondola (Seilbahn) runter...um dann noch ein bischen auf dem See zu kajaken...dann haben wir geduscht, Telefonnr. ausgetauscht und sind weiter...Danke Kim.....


Micha und Kim


Britta und Kim

So ich schau nach vorne auf die nächsten Stories


oder vielleicht sind wir ja das nächstemal auch Stilecht am Strand:


Ok...bis zum nächsten....und wir bemühen uns glaubt uns ....

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