Samstag, 16. Februar 2008
The Kepler Track or "Are this Cans?"
Ja, nachdem wir in der langweiligsten Studentenstadt der Welt eine Nacht verbrachten, zugegebenermassen in der ziemlich tollen Tuatara Lodge, gaben wir unser Mietauto auf und zogen zurück auf die Strassen!
Und bekamen als erstes von einem ungefähr 90 Jahre alten Schaffarmer einen Lift ins nächste Dörfchen und als dieser uns fragte wo wir hinwollten und ich es ihm auf der Karte zeigen wollte, sagte er doch glatt, Nö, das hätte keinen Zweck, er hätte seine Brille nicht dabei und könnte also sowieso nichts sehen;-) Willkommen in Neuseeland, da ist gucken beim Autofahren also nicht soooo wichtig;-) Aber herrlicher Lift, der uns also ins nächste Dörfchen brachte, wo wir dann, weil das Trampen so gut anfing, uns mit unserem ersten Eis belohnten...und es ging direkt gut weiter, nämlich mit einem all in one Lift nach Te Anau...ein älteres Ehepaar die tatsächlich in Te Anau lebten und dort ein B&B innehatten...was aber leider ausgebucht war, so ein Pech...wir mussten uns also etwas anderes suchen. Gelandet sind wir in dem schrecklichsten Backpackeraufbewahrungslager von ganz Neuseeland, Westarm Logde!!!, (Anm. der Redaktion: Liebe Backpacker geht niemals aber wirklich niemals nicht dahin!!) Für wirklich teure Dollars bekamen wir einen besseren Sarg. Was uns veranlasste ins Dorf zu laufen und uns Bier zu kaufen um uns damit zu betrinken um gut schlafen zu können, vor unserer Wanderung von 3 Tagen über den "subalpinen" Kepler Track. Dieser Plan ging auf, und nachdem uns vom Teufel ein Komiker wider Willen geschickt wurde und wir uns eine halbe Stunde vor dem 4Square (so etwas wie ein kleiner Edeka) kaputtgelacht haben, sah der Abend schon nicht mehr ganz so düster aus, und am nächsten Morgen gings dann los!



Los gings noch durch urwaldmässige Idylle, mit moosbewachsenen Dingen die dem Herr der Ringe Mythos schon gerecht wurde....














Nach ca 5 Stunden durch wechselnde Farnlandschaften und unglaubliche Baumszenerien landeten wir an einem See mit Sandufer (von dem wir nicht ein Bild gemacht haben, warum auch)...an diesem jedenfalls befand sich der erste Campingground...bei also Wind von Kyrillstärke baute ich (Britta) unser Zelt auf und der Micha kümmerte sich um Feuer um unser Essen zu erwärmen (Spaghetti aus der Dose)! Worauf an diesem Abend der erste Mitlaufende(ML) fragte:

Hey, are ThIS CANS??

Micha: Yes there are...

ML: Are you crazy? You use cans?

Micha: Hmm Yeah, i think we are!

Naja, wir überlebten, haben am Strand sitzend Spaghetti aus der Dose gegessen und waren ziemlich glücklich, bis wir entdeckten, was Campinggrounds eigentlich für uns hiss.Die Hüttenpassbesitzer durften jeden Tag so ca 6h laufen...am ersten Tag bis 1600m Höhe zur Luxmore Hutt....dort durften sie sich königlich betten, auf Matratzen die sie nicht mitschleppen mussten, durften Herd und Wasser und echte Toiletten benutzen und konnten am nächten Tag schön ausgeruht, auf ca 1800 m Höhe weiter aufsteigen zum Gipfel um dann entspannt wieder runterzulaufen, um in der nächsten Hütte zu entspannen!!!! Ja liebe Leute, die Campingroundpassbesitzer (wir, und wenige andere Verrückte), durften am See zelten (nach ca 4-5 h erweitertem Lauf von der Rainbowbrigde aus), um dann am zweiten Tag, ebenso bis zu


Luxmore Hutt auf 1600m Höhe hochzukracheln,









weiter bis zum Gipfel auf 1800m Höhe....






der Weg ist das Ziel, jaja


Schaff ichs? (erfahren sie alles weitere wenn es wieder heisst: Zwei ziehen zu Fuss durch Neuseeland)

....um dann diesen gesamten Weg auch wieder runterzulaufen, erneut durch fantastische Gegenden...















auf dem Weg nach Unten ....nach Unten.....nach Unten....











Übern Pass...


und über Treppen mitten im Gebirge, wo nicht anders zu erwarten wir auf 5 tapfere Bayern trafen, die uns immer wieder, egal wie oft sie auch rasteten, während wir durchs beständige weiterlaufen, schwitzend (langsam anfingen zu rosten)immer wieder überholten, dabei 5 x fröhlichst "Servus" sagten und dann auch noch irgendwann jodelten...unsere Moral sank...NEIN....Micha warf daraufhin den ersten Stein...und wir lachten...und sagten ok...die Bayern haben viele Berge zum üben...wir sind definitiv schneller in U-Bahnen unterwegs...also weiter...



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Freitag, 1. Februar 2008
Meine Damen und Herren - Sweeney Todd
...Sweeney Todd;






















Ansehen.

Bloody as.

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Freitag, 25. Januar 2008
Hitchhiking South Island 1: Die NZ-Soap
Gut, Bilder sind auf dem Weg, und Britta wird die meisten DVDs mit sich bringen... und damit Zeit fuer eine Geschichte!


Nachdem wir von Picton, ihr erinnert euch, das tuffiggeniale Hostel mit den Eighties-Horrorschinken, losgestartet sind, hatten wir auch direkt unseren ersten Lift, nach Blenheim (trotz aller Proteste ausgesprochen "Blennim"), mit Neville. Neville war ein herzensguter Kamerad, hatte allerdings einen phaenomenalen Ueberbiss und krude Aussprache, so das die arme Britta, die vorne sass, die meiste Zeit ihn einfach nur anstarrte wie ein Karnickel das Scheinwerferlicht einer Truckfront. Und der arme Neville war sogar noch verunsichert. Eine bleiernde Teppich des Schweigens brachte uns nach Blennim.

Ab Blennim gings weiter mippm Kaevven. Davor aber mussten wir ne ganze Zeit ausharren; Ein mittleres Handgemenge zwischen ein paar Locals hat fuer blauchlichtglitzerndes Polizeiaufgebot an der Tankstelle just neben unsern ach so feinen Spot gesorgt, was natuerlicherweise die vorbeirauschenden Verkehrsteilnehmer nicht ganz so scharf drauf macht, am Strassenrand daneben Team Lumpenhans Unbekannt Mittellos einzusammeln.

Bis auf dem Kevin; dem war das egal.
Kevin ist seines Zeichens seit 12 Jahren Traveller und Fruitpicker, zurueck nach Nelson fuer die Feiertage, um Freunde and Familie zu sehen. UND Kevin konnte uns nicht gehen lassen, ohne das wir natuerlich Nelson und seine schoensten Flecken bestaunen konnten, also hat er uns statt dem direkten weg erst mal schnurstracks ueber die sog. genannte Scenic Route zu den Viewpoints gebracht, wo wir tatsaechlich eine Sicht ueber die gesammten kleinen Bays von Nelson hatten. Von Nelson aus wurden wir von nem Van eingesammelt (Seltenes Glueck; ich und Britta nennen es das Platzproblem; die meisten Vanfahrer wissen nicht, wohin damit.), und drin trafen wir Julia. Julia ist Hamburgerin, Informatikstudentin, und befand sich auf den Weg zu den Seen nahe St. Arnaud, in den Bergen suedlich von Nelson (und auf halbem Weg nach Greymouth, unser Etappenziel, wo wir unsere Couch fuer den Tag gebucht hatten).
Nuun und wir das so ist erzaehlt man sich, und dabei erzaehlte ich ihr auch die Story, in Auckland, auf der Nordinsel, nach 4 Monaten fast jeden wiedergetroffen zu haben, vor allem den P.K. (Der P.K. war ja in den Nordlanden unterwegs, traf dort nen Maedel, und wird, nach 6-7 Jahren des Reisens sie auch heiraten, und zwar ne Deutsche (gibt ja schlechtere), mit der er auch nach Kassel gehen wird). Und nachdem ich das erzaehlt hat, guckt Julia mich ploetzlich verraetselt an, eine kleine Wolke huscht ueber die junge Stirn und sie fragt mich: "Sag mal... heisst der P.K. zufaellig richtig "David"??
AH! AAARH! Da klappte mir natuerlich alles aus dem Gesicht. Und in dieser schicksalschwangeren Minute, was soll Ich da auch aus mir herrausschaelen, ausser ein sehr trockenes " ...Ja... (??)".
Und sie nickt, und sagt:
"Ich kenn' die Frau, die er heiraten will."
.
Und ich sage: ..Ja..?(??!?)"
.
"Ich habe mit ihr gearbeitet. Kirschen gepflueckt."
.
"Wuh. Echt??(??)?"

Nicken.

Pause

"Sie flirtet mit Kerlen.,"

"und der David...; ..der ist dann wohl mehr fuer Zuhause. Zum Zeigen."

.

...


Oh. oh. oho. ochocho. uuuu.


Und das war sie mir dann, die grosse schmutzige Neuseelandsoap, Schmutzwaesche; gewaschen ueber zwei Inseln.

Die Julia brahte uns dann zu dem Geirgspass von St. Arnaud. dort standen wir annem Touriparkplatz neben ner alten Bruecke. Dort gab es einen malerischen Strom, das war sehr angenehm, und haufenweise Sandfliegen, wie wir schnell rausfanden (die doppelt so gut gedeihende und schmerzhafte Suedversion), die alle 15 Minuten mal antesten ob unser Insect Repellent noch wirkt.

Ab da nahm uns erstmal so gar keiner mehr mit.
Problem: Wir standen unten in einer SEnkkurve; D.h. von oben rechts kamen Karren, die ebensoschnell wie gekommen oben links wieder verschwinden, und sogar kein Bock hatten, fuer irgendwas anzuhalten. Und so standen wir da. Wir, der Strom, und die Sandfliegen. Und unser Trinkwasser war aus. Worauf Britta spontan mit verdursten anfing.

Also schmissen wir uns an den ersten armen Kerl, der wirklich nur zum Pinkeln anhalten wollte. Amerikaner aus San Franscisco, der so wir, uns mitnehmen MUSSTE (s. "verdursten"). Das tat er auch. Und brachte uns nach Murchison, nur noch, oder noch 140 km entfernt von unserm Ziel.
Und in Murchison, weil ja noch nicht genug, trafen wir erstmal an der Supermarktkasse Sara. Sara aus Auckland; Die Schwester von Nico, meinem ersten Host, das Maedel, durch das Ich an die Kellnerei in Auckland kam
Sie war mit Nico auf nem D'n'B Festival in der Naehe.
Von Murchison, als wir nicht mehr dran glaubten, bekamen wir einen Lift nach Greymouth, Westkueste der Suedinsel, wo wir auch endlich, erschlagen aber gluecklich gegen 22:00 ankamen, und dann zu unserem Couchsurfing Host per Taxe gefahren sind.
Die Familie war so ne Hippiefamilie, so mit bunten Waenden und ner Bude die aussieht wie ein Dachboden. Komm ich also rein, und hinter der Tuer sitzt ein Moses, in dessen Bart ich haette campen koennen, mit den Fuessen in nem Fussbad, und ueberall lag die Knoblauchernte vom Vortag. Rustikal Rustikal! Das Brittle schaute die Leute, die Bude und dann Mich an. Mit den Kindern konnte se dann aber doch ganz gut, war dennoch recht flott am morgen angezogen ;) (Genaueres Edit folgt!)

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